Die Via Imperii (deutsch "Reichsstraße") war einst eine bedeutende Handelsstraße, die von Stettin (evtl. sogar von Danzig oder Königsberg) bis nach Rom verlief. In Leipzig kreuzte sie die Via Regia (deutsch "Königliche Straße"), die Schlesien mit dem Rheinland verband.
Man kann davon ausgehen, dass seinerzeit beide Straßen von Pilgern benutzt wurden. Pilger aus Pommern oder Brandenburg, die zum Grab des Hl. Jakobus in Santiago de Compostela aufgebrochen sind, haben vermutlich die Via Imperii bis Leipzig und dann die Via Regia in Richtung Westen benutzt.
Die Jakobusgesellschaft Brandenburg-Oderregion e.V. hat in den letzten Jahren den vermeintlichen Jakobsweg von Stettin nach Leipzig rekonstruiert und ausgeschildert, im Sommer 2021 wurde er offiziell eingeweiht.
Ich bin 2021/22 vorwiegend in Tagestouren den Abschnitt von Stettin nach Leipzig und 2023 in zwei Wochen-Touren den Abschnitt von Leipzig nach Nürnberg gelaufen.
Die Karte zeigt im Abschnitt bis Leipzig die auf www.brandenburger-jakobswege.de publizierte Route, an die ich mich weitestgehend gehalten habe. Ab Leipzig zeigt sie den in Anlehnung an die auf www.deutsche-jakobswege.de gezeigten Routen tatsächlich gelaufenen und mit einem Trackingprogramm aufgezeichneten Weg.
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Bezüglich der Etappenwahl habe ich mich von praktischen Erwägungen leiten lassen: im nördlichen Teil bis Wittenberg von der Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln, im südlichen Teil von den verfügbaren Quartieren.
Benedikt Eckelt
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Eine Textfassung des gesamten, aus täglichen Nachrichten bestehenden Reiseberichtes finden Sie
hier.
Benedikt Eckelt
Unterwegs auf der Via Imperii von Stettin über Berlin, Leipzig und Hof nach Nürnberg Gelaufen von 2021 bis 2023. (780 km) |